So schützen Sie Ihr E-Bike vor Diebstahl und Schäden
Ein E-Bike kostet oft mehrere Tausend Euro. Wird es gestohlen, tut das finanziell weh. Darum ist eine Diebstahlversicherung sinnvoll. Sie schützt aber nicht automatisch gegen Schäden, die bei einem Unfall entstehen. Lesen Sie hier mehr über das Thema Versicherungen fürs E-Bike.
7,1 Millionen E-Bikes standen laut Destatis im Herbst 2021 in deutschen Haushalten. Seither dürften es noch mehr geworden sein. Diese Räder sind nicht nur bei Fahrenden beliebt, sondern auch bei Dieben. Schließlich muss man für ein E-Bike oft mehrere Tausend Euro aufwenden.
Alarmanlage am Fahrrad
Fahrradschlösser versprechen zwar Sicherheit – allerdings sind Diebe oft gut ausgerüstet. Wer mehr Sicherheit möchte, kann eine Alarmanlage an seinem E-Bike anbringen. Sie reagiert auf Erschütterungen mit einem lauten Ton, der Umstehende darauf aufmerksam machen kann, dass hier gerade ein Dieb am Werk ist, und diesen somit in die Flucht schlägt. Stehen die Räder aber nicht in der Stadt, sondern beispielsweise am Fuß eines Turmes, den man gerade besteigt, bringt eine Alarmanlage weniger – zumindest dann, wenn keine anderen Ausflügler unterwegs sind.
Zahlt die Hausratversicherung?
Eine spezielle Versicherung kann darum eine gute Idee sein. Doch bevor Sie diese abschließen, sollten Sie einen Blick in die Hausratversicherung werfen. In einigen ist eine Fahrradversicherung enthalten. Ist das bei Ihnen der Fall, sollten Sie sich genau durchlesen, in welchen Situationen sie greift. Oft gilt sie nur für Fahrräder, die aus der abgeschlossenen Garage, dem Keller oder der Wohnung gestohlen werden. Zwar kann man in der Regel eine Zusatzversicherung abschließen, mit der das Rad auch unterwegs gegen Diebstahl versichert ist, aber es kann eine Obergrenze geben.
Tipp: Kontaktieren Sie im Zweifelsfall Ihre Versicherung und fragen Sie nach, wann die Versicherung greift.
Reicht der Versicherungsschutz durch die Hausratversicherung nicht aus, kann eine zusätzliche Fahrradversicherung für E-Bikes eine gute Idee sein. Stiftung Warentest hat 100 Fahrradversicherungen getestet. Von der Sparkassenversicherung und der VGH gibt es zum Beispiel auch spezielle Angebote.
Worauf Sie achten sollten, bevor Sie eine E-Bike-Versicherung abschließen
Lesen Sie sich die Versicherungsbedingungen gut durch. Es gibt Versicherer, die ein spezielles Schloss vorschreiben und zur Bedingung machen, dass das Fahrrad beispielsweise an einen Baum oder anderen festen Gegenstand angeschlossen wurde.
Versicherer unterscheiden üblicherweise zwischen einem Pedelec und einem S-Pedelec. Mit dem Pedelec kann man bis zu 25 Stundenkilometer fahren und es bietet nur eine Motorunterstützung. Das S-Pedelec fährt auch, ohne in die Pedale zu treten, und zwar bis zu 45 Stundenkilometer.
Manche Versicherungen schließen direkt Kosten bei Schäden mit ein. Das können zum Beispiel ein Feuchtigkeitsschaden am Akku, ein Bedienungsfehler oder Bergungskosten sein.
Es gibt Versicherungen, die eine Mobilitätsgarantie beinhalten. Dazu kann eine Hotelübernachtung oder die Kostenübernahme für die Weiter- oder Rückfahrt gehören.
Tipp: Welche Versicherung zu Ihnen passt, hängt unter anderem davon ab, wie oft Sie mit dem Fahrrad unterwegs sind. Wer nur kurze Stadtfahrten macht, braucht vermutlich nicht den gleichen Schutz wie jemand, der das Rad mit in den Urlaub nimmt und größere Touren damit unternimmt.
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