Warum Studierende Wertpapiere kaufen sollten
Zeit ist unbezahlbar. Das gilt auch beim Vermögensaufbau: Wer noch jung ist, hat viel Zeit, um Schwankungen an der Börse auszusitzen. Für Studierende, die etwas Geld übrig haben, gibt es also gute Gründe, es in Wertpapieren anzulegen. So ist schnell der Grundstock für ein Vermögen gebildet.
Du bist noch jung und hast kaum Geld? Dann mach das Beste daraus: Die höchsten Renditechancen hast du beim Kauf von Wertpapieren. Zwar kommt es an der Börse immer wieder zu Berg- und Talfahrten, aber
- langfristig gleichen sich diese Schwankungen in der Regel aus – zumindest, wenn man bei der ersten Talfahrt nicht sofort alle Papiere verkauft. Denn sie werden sicherlich wieder gestiegen sein, bis du das Geld benötigst. Das sieht bei einem Anleger kurz vor der Rente anders aus: Da tut jeder Euro weh, der verloren geht.
- Anleger gewinnen mit Wertpapieren in der Regel immer, wenn sie langfristig denken und die richtigen Papiere kaufen.
Flexibel anlegen mit Wertpapieren
Der Kauf von Wertpapieren hat einen weiteren Vorteil: Du bist flexibel. Es gibt Wertpapiere, die nicht viel kosten und sich blendend entwickeln. Warum also nicht ab und zu Fondsanteile, die günstigen ETFs oder auch einmal eine Aktie kaufen? Beispielsweise, wenn es zum Geburtstag oder zu Weihnachten Geld von den Eltern oder Großeltern gegeben hat. Solltest du regelmäßig Geld übrig haben, profitierst du noch mehr, wenn du auch regelmäßig mit einem Sparplan Geld anlegst. Wenn dir das nicht möglich ist, ist es besser als nichts, immer wieder und unregelmäßig Wertpapiere hinzuzukaufen. Sprich deinen Sparkassenberater an: Er hilft dir gerne mit passenden Produkten weiter.
Wie du starke Schwankungen vermeiden kannst
Zwar gibt es Anleger, die an der Börse viel Geld verloren haben, aber derzeit gibt es kaum eine Alternative zum Wertpapierkauf. Denn die Zinsen für Bankeinlagen sind sehr niedrig. Das dort eingezahlte Geld liegt sicher, doch langfristig verliert es durch die Inflation sogar an Wert.
Für das Investment an der Börse gibt es einige Tipps, um möglichst sicher, aber trotzdem mit einer guten Rendite anzulegen:
Achte auf eine breite Streuung! Du solltest also nicht alles Geld in eine Branche oder ein Unternehmen stecken. Das erreichst du, wenn du nicht einzelne Aktien kaufst, sondern Anteile eines breit gestreuten Fonds oder börsengehandelte Indexfonds, die sogenannten Exchange Traded Fonds (ETFs). ETFs bilden die Zusammensetzung eines Wertpapierindexes ab und zeichnen sich durch niedrige Verwaltungsgebühren aus. So gibt es zum Beispiel einen ETF auf den Weltaktienindex MSCI World. Er umfasst über 1.600 Unternehmen aus über 20 Industrieländern. Mit jedem Anteil, den du kaufst, bekommst du so also eine branchen-, länder- und unternehmensübergreifende Streuung ins Portfolio. Später, wenn du Fuß gefasst hast, kannst du auch einzelne Aktientitel dazukaufen.
Falls du einzelne Aktien kaufen möchtest, achte darauf, wie sie sich langfristig entwickelt haben. Das ist zwar nie eine Garantie für die Zukunft, aber Papiere, die nur ein kurzfristiges Hoch erleben, helfen dir nicht weiter. Gut zu wissen: Privatanleger schaffen es selten, besser abzuschneiden als institutionalisierte Anleger. Auch darum ist es besser, auf möglichst breit streuende Fonds zu setzen.
Hin und her macht Taschen leer, heißt es an der Börse: Wer sein Depot ständig umschichtet, verliert auf Dauer. Schließlich kostet jede Transaktion auch Geld. Besser ist es, ab und zu einen Blick ins Depot zu werfen und dann zu handeln, wenn sich keine Steigerung abzeichnet.
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