Karriereperspektiven für junge Handwerker
Bereits während der Ausbildungszeit können junge Handwerker die Möglichkeit zu Fort- und Weiterbildungen nutzen. Sie werten den Lebenslauf auf und erweitern die beruflichen Chancen.
Mit einer Ausbildung im Handwerk machst du den ersten Schritt. Aber da geht noch mehr: Je nach Wunsch, Art und Zielen bieten handwerkliche Berufe nicht nur herausragende Beschäftigungsmöglichkeiten und sehr gute Jobsicherheit, sondern auch viele Möglichkeiten zur Weiterbildung. Am bekanntesten ist die Meister-Weiterbildung. Mit dem Meister in der Tasche kannst du als Angestellter arbeiten oder dein eigenes Unternehmen gründen.
Darüber hinaus gibt es in jedem handwerklichen Beruf verschiedene Wege, Kenntnisse in bestimmten Fachgebieten weiterzuentwickeln.
Jährlich absolvieren rund 22.000 Auszubildende eine Meisterfortbildung. Danach können sie angestellt im Unternehmen arbeiten, die Geschäftsführung übernehmen oder bei Interesse auch selbstständig einen Handwerksbetrieb eröffnen.
In vielen Handwerksberufen ist es möglich, Techniker zu werden. Techniker haben häufig sogar bessere Möglichkeiten auf dem Arbeitsmarkt als reine Hochschulabsolventen.
Studieren nach der Lehre? Kein Problem, das geht begleitend oder hauptberuflich. Dafür brauchst du nicht einmal ein Abi. Ausbildung und Berufserfahrung gelten als Einstiegsqualifikation. Metallbauer können beispielsweise Solartechnik studieren, SHK-Anlagenmechaniker können Bau-Energieberater werden.
Finanzielle Unterstützung für die Weiterbildung
Fest steht: Weiterbildung ist eine gute Investition in die Zukunft. Dennoch muss sie zuerst einmal bezahlt werden. Die gute Nachricht: Du kannst finanzielle Unterstützung erhalten, unter anderem Bafög oder Stipendien. Diese Hilfe erfolgt durch Meister-Bafög oder Aufstiegs-Bafög, das sich jeweils aus Prüfungs- und Studienbeihilfen und zinsgünstigen Darlehen zusammensetzt. Die Aufwendungen für Kurse und Prüfungen sowie die Kosten für das Masterprüfungsprojekt werden finanziert.
Stipendien der Stiftung für Begabtenförderung
Handwerker haben außerdem die Möglichkeit, sich bei der Stiftung für Begabtenförderung berufliche Bildung (SBB) für ein Stipendium zu bewerben. Dieses richtet sich an junge Menschen nach besonders gutem Abschluss einer Berufsausbildung. Die Stiftung vergibt auch Aufstiegsstipendien, die Fachkräfte mit Berufsausbildung und praktischer Erfahrung bei der Erlangung ihres ersten akademischen Grades unterstützen.
In Deutschland gibt es nach Angaben der Handwerkskammer rund 130 verschiedene Handwerksberufe. Schau doch gleich mal, welcher am besten zu dir passt – mit dem praktischen Check von Handwerk.de.
Mehr Infos zu allen Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten erhältst du unter www.karriereportal-handwerk.de.
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