Warum du deinen Lebenslauf überarbeiten solltest
Die Digitalisierung hat die Personalabteilungen und Bewerbungsprozesse erreicht. Eine E-Mail mit Anhängen schicken – das war gestern. Heute lädt man seine Unterlagen in ein System und hofft auf die Einladung zum Vorstellungsgespräch. Damit das wahrscheinlicher wird, solltest du einen Blick auf deinen Lebenslauf werfen.
Du willst dich auf einen Arbeitsplatz bewerben? Dann solltest du wissen, dass im Bewerbungsverfahren schon einiges digitaler läuft, als viele annehmen. Immer seltener werden Anschreiben oder Arbeitszeugnisse verlangt. Der Lebenslauf allein genügt vielen Personalabteilungen, um sich ein Bild vom Bewerber zu machen. Das bedeutet natürlich auch, dass der Lebenslauf viel mehr im Fokus steht als noch vor einigen Jahren. Darum solltest du einen Blick darauf werfen: Vielleicht kannst du einiges verändern.
Auf diese sieben Dinge solltest du achten:
- Rechtschreibung und Grammatik. Lass zuerst die automatische Rechtschreibprüfung auf deinem Computer drüber laufen. Gib den Lebenslauf danach einem Freund oder einer Freundin, damit er oder sie ihn auf Verständlichkeit und Fehler prüft.
- Richtige Reihenfolge: Beginne deinen Lebenslauf nicht mit dem Punkt, der am weitesten in der Vergangenheit liegt. Schreibe vielmehr als Erstes, was du aktuell machst. Danach folgen von neu nach alt die vorigen Stationen.
- Bring Struktur in den Lebenslauf: Je weniger geradlinig dein Leben bisher verlaufen ist, desto wichtiger ist es, dass du die einzelnen Stationen strukturiert zusammenfasst. Du kannst beispielsweise Punkte machen, die du „Berufliche Erfahrung“ nennst, „Studium“ oder „Ausbildung“, „Auslandserfahrung“ oder „Ehrenamtliches Engagement“.
- Lücken im Lebenslauf: Man kann nicht nichts machen. Darum sollten auch Lücken im Lebenslauf nicht vorkommen. Sicherlich hast auch du in der Zeit, in der du nicht studiert oder gearbeitet hast, gute Gründe dafür gehabt. Und vielleicht hast du die Zeit genutzt, um eine Sprache zu lernen, dich fortzubilden oder Angehörige zu pflegen?
- Die richtige Länge: Es kommt nicht darauf an, jedes Detail deines Lebens in die Vita zu packen. Vielmehr solltest du Prioritäten setzen: Schreib das in den Lebenslauf, was für die ausgeschriebene Stelle wichtig ist. Und ja: Das bedeutet, dass du deinen Lebenslauf für jede Bewerbung neu überarbeiten musst.
- Veraltete Daten: Die Grundschulzeit interessiert niemanden. Und wenn du schon einige Jahre im Job bist, werden auch Praktika oder Schülerjobs irrelevant. Je älter du bist, desto mehr solltest du auch auf besuchte Fortbildungen achten: Eine Schulung in PowerPoint, die sechs Jahre zurückliegt, hat heute kaum noch Bedeutung.
- Sehr persönliche Infos: Diese haben im Lebenslauf nichts verloren. Deine Religionszugehörigkeit oder dein Familienstand solltest du nur dann erwähnen, wenn sie relevant für die Besetzung der Stelle sind. Sei auch mit Social-Media-Profilen vorsichtig: Gib sie nur dann an, wenn sie gepflegt und wichtig für den neuen Job sind.
Richtige Schlagwörter benutzen
Wenn das Gerüst deines Lebenslaufs steht, solltest du dir die ausgeschriebene Stelle nochmals genau anschauen: Welche Fachbegriffe fallen dir bei den Aufgaben und Anforderungen auf? Wird beispielsweise eine spezielle Software erwähnt, die du beherrschen sollst? Oder werden besondere Kenntnisse erwartet, die vielleicht ungewöhnlich sind – die du aber mitbringst?
Du solltest versuchen, diese Aspekte in deinem Lebenslauf unterzubringen. Damit stellst du eine Verbindung zwischen dir und den Anforderungen her: Du kannst sie erfüllen. Das wird auch einer Personalabteilung auffallen. Allerdings kann es sein, dass das Computersystem die Bewerbungen schon siebt, bevor ein Mensch sie zu Gesicht bekommt. Deshalb ist es wichtig, passende Schlagwörter zu benutzen – also ein weiterer guter Grund, den Lebenslauf auf jede Stellenausschreibung neu anzupassen.
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