Wenn Aktien im Angebot sind
In Krisenzeiten können Aktienkurse auf breiter Front fallen. Dann schlägt die Stunde für antizyklische Anleger.
Jeder kennt besondere Einkaufsgelegenheiten aus dem täglichen Leben: Eine Skiausrüstung bekommt man günstiger am Ende der Wintersaison und bei Gartenmöbeln lässt sich im Spätsommer so manches Schnäppchen machen. So ähnlich ist es an der Börse, wo vor allem in wirtschaftlich schwierigen Zeiten Aktien mit deutlichen Abschlägen gehandelt werden. Wer dann seinen Mut zusammennimmt und gegen den Trend kauft, ist ein antizyklischer Anleger.
In der Coronakrise sind beispielsweise viele Aktien um 20 bis 40 Prozent im Wert gefallen. Zum einen spiegelt der Kurseinbruch die blitzartig eingetrübte Geschäftslage der Unternehmen wider. Zum anderen sind die fallenden Kurse ein Ausdruck von Unsicherheit. Niemand weiß, wie viele Wochen oder Monate das Coronavirus die Wirtschaft noch lähmen wird. Viele kurzfristig orientierte Marktteilnehmer und Spekulanten haben daher ihre Aktienbestände schleunigst abgestoßen.
Im Einkauf liegt der Gewinn
Langfristig orientierte Investoren und Privatanleger können hingegen die Unruhe aussitzen oder sogar zu ihren Gunsten nutzen – gemäß der Kaufmannsregel „Im Einkauf liegt der Gewinn“. In den kommenden Quartalen dürften die meisten Unternehmen noch schlechte Umsatz- und Gewinnzahlen veröffentlichen. Aber wird sich diese Misere auch 2021 fortsetzen oder werden die im Kern gesunden Unternehmen dann nicht wieder zu ihrer alten Ertragsstärke zurückfinden? Wer an Letzteres glaubt, kann beim aktuell niedrigen Kursniveau sein Engagement am Aktienmarkt ausbauen.
Dabei sollten Anleger allerdings einige Punkte beachten:
- Es braucht eine gewisse Risikobereitschaft, denn günstige Kurse sind keine Gewähr dafür, dass es nicht noch weiter abwärtsgeht.
- Nicht alle Unternehmen werden als Gewinner aus der Krise hervorgehen, weshalb eine breite Streuung auf viele Aktien wichtig ist.
- Wegen der starken Kursausschläge sind schrittweise Investitionen ratsam.
Diese Punkte lassen sich zum Beispiel mithilfe eines Fondssparplans ganz einfach umsetzen, um auf lange Sicht am Potenzial der Aktienmärkte teilzuhaben. Bei dieser Anlageform zahlen Sie regelmäßig einen bestimmten Betrag ein und nutzen damit die langfristig attraktiven Chancen der Kapitalmärkte für Ihren Vermögensaufbau. Die monatliche Rate richtet sich nach Ihren Möglichkeiten und Ihrem Anlageziel. Von diesem Geld werden jeweils Fondsanteile gekauft und Ihrem Depot gutgeschrieben. Bei der DekaBank, dem Wertpapierhaus der Sparkassen, kümmern sich Kapitalmarktexperten um ein professionelles Anlagemanagement.
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